Empfehlungen für KonsumentInnen (von Elisabeth Zeiner)

Aus den besprochenen Problembereichen (Literaturrecherche CO2 Belastung) lassen sich Handlungshinweise für die KonsumentInnen ableiten – was sie durch Änderungen ihres Konsumverhaltens dazu beitragen können, um den Ausstoß von Treibhausgasen bei der Produktion von Lebensmitteln zu verringern.

 

Jungbluth (1999) führt neben den Handlungshinweisen auch Einschränkungen dieser an.

 

• Reduktion des Konsums tierischer Produkte.

Als Einschränkung ist hier anzumerken, dass die Tierhaltung und die Produktion von

Milchprodukten dort sinnvoll sein können, wo eine andere landwirtschaftliche Produktion nicht möglich ist oder wo auf diese Weise Abfälle der Nahrungsmittelverarbeitung verwertet werden können.

 

• Saisongerechte Produkte aus Bio- oder Integrierter Produktion bevorzugen und auf Produkte aus dem Gewächshaus und aus konventionellem Anbau verzichten.

E: Der höhere Landverbrauch des biologischen Anbaus muss bedacht werden.

 

• Verzicht auf mit dem Flugzeug transportierte Produkte, Auswahl von Produkten mit kurzen Transportwegen.

E: Auch kurze Wege können relevant sein, wenn nur geringe Mengen transportiert werden, z.B. auch der Heimtransport des Einkaufs mit dem PKW.

 

• Kauf von frischen, ungekühlten Produkten mit geringer Verarbeitungstiefe.

E: Schwer abzuschätzen ist die Abwägung zwischen höheren Umweltbelastungen auf Grund der Weiterverarbeitung zu Fertigprodukten und den reduzierten Umweltbelastungen auf Grund der einfacheren Zubereitung in der Konsumphase.

 

• Geringes Gewicht des Verpackungsmaterials.

E: Die Art des Verpackungsmaterials hat eher einen geringen Einfluss auf die

Umweltbelastungen und die Bedeutung der Verpackung wird oft überschätzt.

 

• Haushaltsführung: Verzicht auf den PKW beim Einkauf, Verzicht auf gekühlte Produkte und Kauf eines kleinen, energiesparenden Kühlschranks, energiesparende Zubereitung, Vermeidung bzw. Recycling von Abfällen und Minimierung der Verluste durch Verfall.